Losbildung bei einem Engpass an Lagerfläche im Presswerk eines Automobilzulieferers
DOI:
https://doi.org/10.26034/lu.akwi.2019.3238Abstract
Die im Presswerk eines Automobilzulieferers benötigte Lagerfläche stieg in den letzten Jahren so gewaltig an, dass die bisher verwendeten Produktionslose manuell reduziert werden mussten, um überhaupt einlagern zu können. Die dadurch sich ergebenden höheren Kosten werden quantifiziert. Zur Verbesserung werden die strukturellen Unterschiede zwischen den neuen Losen und den durch ein Standardverfahren in ERP-Systemen gelieferten Losen analysiert. Diese Unterschiede zeigen, dass die 2. Stufe in diesem 2-stufigen Vorgehen – 1. Los berechnen und dann 2. dieses geeignet reduzieren – die Entscheidungen der ersten Stufe in der Regel vollständig revidiert. Ein integrativer Ansatz ist erforderlich. Dies erfolgt durch ein lineares Optimierungsmodell mit beschränkter Lagerfläche. Das ILOG-Tool, ein Standardwerkzeug zur Lösung linearer Optimierungsmodelle, löst dieses Modell innerhalb von Minuten. Dass mit diesem optimalen Verfahren die Kosten substantiell verringert werden, wird simulativ nachgewiesen. Seit einigen Monaten wird dieses Verfahren im Rahmen einer rollenden Planung im Presswerk eingesetzt. Eine rollende Planung bewirkt in der Regel einen Verlust in der Lösungsgüte. In diesem Fall wurden nahezu optimale Lösungen erreicht, mit denen die Kosten substantiell verringert wurden. Die Werksleitung und die Mitarbeiter sind mit diesem neuen Verfahren sehr zufrieden.
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Copyright (c) 2019 Frank Herrmann (Autor/in)
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