Virtualisierung

Das zentrale Werkzeug für kürzere Entwicklungs- und Releasezyklen von software-basierten Kundenfunktionen in der Automobilindustrie

Autor/innen

  • Alexander Strenge

DOI:

https://doi.org/10.26034/lu.akwi.2018.3203

Abstract

Die digitale Vernetzung des Automobils (Connected Car) verstärkt die bereits eingesetzte Verschiebung der Wertschöp-fung in der Automobilindustrie. Weg von der Fokussierung der Hardware-Entwicklung und der Fahrzeugproduktion bis End-of-Production hin zu Software bzw. software-basierten Kundenfunktionen über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs. Die Fahrzeughersteller (OEMs) haben auf die Digitalisierung des Fahrzeugs mit einer neuen End-to-End Elektrik-/Elektronik-Architektur (E/E-Architektur) reagiert, welche das Fahrzeug insbesondere für Online Remote Up-dates und -Upgrades befähigt. Neben der Veränderung der E/E-Architektur müssen für die Ermöglichung von kürzeren Release- und somit Entwicklungszyklen von software-basierten Funktionen neue Entwicklungsmethoden und -prozesse eingeführt werden.
Die Virtualisierung der Entwicklung und Absicherung von software-basierten Kundenfunktionen ist das zentrale Werk-zeug, um kürzere Entwicklungszyklen zu realisieren. Die frühzeitige Funktionserlebbarkeit durch virtuelle Funktionsin-tegration und schneller abgesicherte Funktionshübe durch Software-in-the-Loop-Verfahren können erreicht werden. Wei-terhin braucht es ein zyklisches Entwicklungsvorgehen zur Erreichung einer reduzierten Time-to-Market und, um auf auftretende Fehler im Feld, z.B. bei sicherheitskritischen automatisierten Fahrfunktionen, kurzfristig und flexibel reagie-ren zu können.
Für die virtuelle Entwicklung und Absicherung software-basierter Funktionen soll ein Überblick an Methoden und Pro-zessen gegeben werden. Die Virtualisierung soll weiterhin in Einklang mit einem zyklischen Entwicklungsvorgehen für kurze Releasezyklen gebracht werden.

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Veröffentlicht

2018-07-27

Ausgabe

Rubrik

Spezialthema Automobil