Berechnung des IT-Wertbeitrages

Autor/innen

  • Martin Kütz Hochschule Anhalt

DOI:

https://doi.org/10.26034/lu.akwi.2013.3147

Abstract

In diesem Beitrag werden zwei Berechnungsverfahren für den IT-Wertbeitrag dargestellt. In Anlehnung an den Economic Value Added der wertorientierten Unternehmensführung wird Wertbeitrag als Differenz aus IT-Nutzen und Kosten inkl. Kapitalkosten, bezogen auf eine Planungsperiode (Geschäftsjahr) verstanden. Die beiden Berechnungsverfahren führen zu unterschiedlichen Ergebnissen, da sie von verschiedenen Nutzenbegriffen ausgehen. Beide Verfahren sind mit den Mitteln der Tabellenkalkulation leicht darstellbar.

 

Im ersten Verfahren wird der Nutzen der IT analog zum Nutzen von Projekten definiert, wie er in Projektanträgen (Business Cases) dargestellt wird. Mittels einiger Annahmen lässt sich aus den Projektdaten auf den von der IT in einer Periode insgesamt erzeugten Nutzen schließen. Das zweite Verfahren geht aus von den Services, die eine IT-Organisation erzeugt. Hier wird der IT-Nutzen in Analogie zum Gewinnbegriff als (rechnerischer) Umsatz der IT-Organisation in einer Periode interpretiert. Der Umsatz der IT-Organisation ergibt sich aus den Leistungsmengen und den Preisen der jeweiligen IT-Services. Zugrundezulegen sind hier Marktpreise (sofern verfügbar) bzw. marktähnliche Preise, die man über die Ansätze des Transfer Pricings ermitteln.

 

In Analogie zu den aus dem IT-Controlling bekannten Begriffen der Bereitstellungs- und Verwendungswirtschaftlichkeit liefert das zweite Verfahren einen Bereitstellungswertbeitrag und die Differenz der Ergebnisse beider Verfahren einen Verwendungswertbeitrag der IT.

Autor/innen-Biografie

Martin Kütz, Hochschule Anhalt

1982-1995 IT-Management in der Industrie

1995-2009 IT-Beratung

seit 2009 Professur für Wirtschaftsinfomatik

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Veröffentlicht

2013-08-28

Ausgabe

Rubrik

Praxis